Kunst in St.Agnes

Es ist nicht selten, dass  der Kirchenraum von St. Agnes eine künstlerische Ausstattung erfährt. Der rege Kunstkreis von St. Agnes  sorgt dafür zu besonderen Gelegenheiten des Jahres oder eben ohne einen solchen Anlass. In diesen Wochen, genauer gesagt vom 28.August bis 19.September,ist es die Kölner Künstlerin Julia Gruner, die hier Ihre besondere Malkunst offeriert und in dem Kirchenraum unter dem ungewöhnlichen Titel „Multisensory Entanglements“ modernes Kunstschaffen vermittelt.

Von besonderer Malkunst lässt sich in doppeltem Sinne sprechen: einmal bezogen auf die handwerkliche Fertigung der Kunst und dann auch auf die künstlerische Aussage. Die handwerkliche Eigenart ihrer Kunst ist es, dass die Künstlerin Scans von farbigen Pasten und Flüssigkeiten fertigt, wie sie in jedem Haushalt Verwendung finden, hier aber als künstlerisches Medium genutzt werden. Sie vergrössert die Farbgebungen, wobei diese ineinander verlaufen und die Grundlage für das Bild ergeben.

Hier freilich setzt die Arbeit der Künstlerin ein, die darin besteht, dem “Rohling“ eine künstlerische Aussage zu verleihen. Dabei werden die Farben in Bezug zu einander gesetzt, sodass ein Bild aus einer spannenden, aufregenden Farbwelt entsteht. Sehr gelungen bei „tropical glow“,und “gerundet“ gelungen bei „sweet galaxy“.

Aber nicht nur Fertigung und künstlerische Aussage tragen zu der Aussagekraft der Werke bei. Auch deren ungewöhnliche Grösse von 4,70 mal 6 m inscenieren die Aussagekraft der Bilder. Insgesamt eine sehenswerte Präsentation von Kunst in einer Kirche.

 

Herwig Nowak

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