Unsere Stadt ist Austragungsort eines besonderen musikalischen Ereignisses. Gemeint ist die Aufführung der Carmina Burana von Carl Orff. Nicht, dass diese Präsentation hier erstmals stattfände. Neben anderen Präsentationen war das Werk bereits zu früheren Zeitpunkten Gegenstand von Darbietungen.Im Gedächtnis verbleibt namentlich die Aufführung, die anlässlich des 50 jährigen Bestehens der Kölner Kurrende im Jahre 2010 das Licht der Öffentlichkeit erblickte.
Seitdem ist ein Zeitraum vergangen, der offensichtlich rechtfertigt, seinen Inhalt und seine Darbietungsart in einem neuen, veränderten Licht zu sehen. Sein Inhalt wurde etwas verkürzt und -wenn man will-brutalisiert,was dem Werk indessen keinen Schaden zufügt ,sondern eher seinen Inhaltsausdruck verstärkt. Nicht besser als mit den Aussagen zum`“Cours d`amour“ tritt die offene Sprache zu Tage.Wer sich als Mensch von heute mit diesen Ausdrucksformen konfrontiert sieht, wird sich über“ die Sprache von damals“möglicherweise nicht geringfügig wundern. Gleichermassen wie im sprachlichen Bereich ist das Werk im Darstellerisch-Schaustellernden des Lobes wert.Im Schaustellerischen scheut man sich nicht,neuzeitliche technische Mittel einzusetzen ,um audsdruckstarke Wirkungen zu erzielen .Aber auch hier gilt:“Amor volat undique“.
Herwig Nowak