FLACA und ihre Themenbündel

Es ist letztlich die natürliche Schönheit ihres Gesichts, das der Kölner Künstlerin Flaca als immerwährende Grundlage ihrer künstlerischen Arbeit dient. Zwar fehlt es nicht an Themenbündeln, die gestalt werden, aber dem Gesicht- weitergefasst: dem menschlichen Körper- kommt die Aufgabe der gestalterischen Basis zu. Ob sich die Künstlerin dem Themenbündel unter der Bezeichnung ,,Fragile Black Edition“ oder religionsorientierten Sammlungen zuwendet oder ,,Girls without shame“ thematisiert: allwegs stehen Gesicht und Körper im Mittelpunkt der Darstellung.

Allerdings erfahren beide künstlerische Verfremdung. Dabei kann man sagen, dass diese Art und Umfang den Inhalt der künstlerischen Aussage bestimmen. Oftmals erfährt das Werk sein künstlerische Aussage sogar erst durch Inhalt und Ausführung der Verfremdung. Sie wird erreicht, indem das ohnehin schon schöne Gesicht einen besonderen Kopfschmuck erhält, der der Naturnachgebildet ist.

Neben den personenbezogenen Themenbündeln versteht sich die Künstlerin dazu, auchsachbezogenen Themenbündel zu schnüren. Erwähnt sei die ,,Förderrevolution als Themenbündel oder ,,Girls with guns“, eine Sammlung , die die Künstlerin selbst als ,,untiteld edition“ bezeichnet.

Mit dem Fertigen von Themenbündeln erreicht die Künstlerin allerdings einen künstlerischen Endpunkt ihrer Arbeit. Man wünscht sich eine strengere Auswahl bei der fertigung der Themenbündel. Nicht alles und jedes taugt dazu, die Veredelung als Themenbündel zu erfahren.

 

Herwig Nowak

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